Mahler at the Piano

Ranko Markovic und Marialena Fernandes gestalteten am 18.5.2025 im Österreichischen Kulturforum London einen „Studientag“ zum Thema „Gustav Mahler am Klavier“. Im Rahmen der ganztägigen Präsentation für die Gustav Mahler Society UK wurde Mahlers Verhältnis zu seinem ursprünglichen Instrument beleuchtet und wurden die Klavierauszüge seiner Symphonien vorgestellt. In Wort, Ton und Bild, ergänzt durch Live-Performances am Klavier.

PhD Project – Dissertation 2019-2025

Schönberg in vielerlei Gestalt – Schönberg in many guises.

Abstrakt.

Die Dissertation untersucht das wechselseitige Verhältnis zwischen den diversen Fassungen der Kammersymphonie op. 9 von Arnold Schönberg. Der dafür herangezogene Werkkorpus besteht – neben den originalen Versionen für 15 Soloinstrumente und für großes Orchester – aus den vier Klavierauszügen von Arnold Schönberg, Alban Berg, Eduard Steuermann und Felix Greissle, ergänzt um das Arrangement für Klavierquintett von Anton Webern. Von der Tatsache ausgehend, dass die Realisierung der 1906 fertiggestellten Konzeption der Kammersymphonie mit deren erstmaliger Publikation im Jahr 1912 nicht abgeschlossen war, sondern bis ins Jahr 1936 nicht zuletzt durch den Autor selbst mehreren Umgestaltungen unterworfen wurde, wird das Augenmerk auf die Bearbeitungen für und mit Klavier, welche von Schönberg und von einigen seiner engsten Schüler vorgelegt wurden, gerichtet. Dies geschieht auf Grundlage einer umfassenden Auseinandersetzung mit dem Klavierspiel in der Wiener Schule und unter Berücksichtigung der besonderen Stellung von Klavierarrangements im Rahmen der Konzerte des Vereins für musikalische Privataufführungen. Die methodologische Verbindung von umfassender historiographischer Recherche und exemplarischen analytischen Vergleichen der verschiedenen Versionen des Werkes erlaubt die Hypothese, dass Schönbergs Kammersymphonie als ein plastisches Konzept aufgefasst werden kann, das in vielerlei Gestalt erfahrbar ist.

Abstract.

This dissertation examines the relationship between diverse versions of Arnold Schönberg’s Chamber Symphony op. 9. In addition to the original instrumentations for 15 solo instruments and for large orchestra, the corpus of works used for this purpose consists of the four piano reductions by Arnold Schönberg, Alban Berg, Eduard Steuermann and Felix Greissle, supplemented by the arrangement for piano quintet by Anton Webern. Considering that the score-writing of the Chamber Symphony of 1906 was not completed with its first publication in 1912, but was subjected to several changes, last not least by the author himself, until 1936, the focus is on the arrangements for and with piano, which were presented by Schönberg and some of his closest pupils. This is based on a comprehensive examination of piano playing in the Viennese School and taking into account the special position of piano arrangements in the context of the concerts of the Verein für musikalische Privataufführungen. The methodological combination of comprehensive historiographical research and exemplary analytical comparisons of the various versions of the work allows the hypothesis that Schönberg’s Chamber Symphony can be understood as a malleable conception that can be experienced in many different guises.

Die Dissertation entstand im Rahmen des PhD Studiums an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.. Sie wurde am 28.1.2025 eingereicht und am 24.10.1025 erfolgreich verteidigt.

Schönberg/Greissle Kammersymphonie op. 9. Titelseite des Handexemplars von Olga Novakovic mit Widmung Schönbergs.ÖNB, Nachlass Hans Erich Apostel


Alban Berg: Schönberg op. 9. Transcription for piano 4 hands. Manuscript in Österreichische Nationalbibliothek Vienna.


Research on Carl Orff’s early transcriptions of Schönberg’s op. 9 and op. 16/3. Manuscript in Orff-Zentrum Munich.